Nachhaltigkeitskonzept der Gemeinschaftspraxis Rosenbaum · Queck
- Stand: 12.09.2024
Nachhaltigkeitskonzept für das
Gemeinschaftspraxis Antje Rosenbaum und Dr. med. Angelika Queck
Herzogenrath
Unser Nachhaltigkeitskonzept zielt darauf ab, ökologische, ökonomische und soziale Ziele in Einklang zu bringen. Dies ist der Grundgedanke fast aller neueren Bestrebungen für eine klima-, umwelt- und menschenfreundliche Ausrichtung unseres Wirtschaftens.
Zu den folgenden Handlungsfeldern haben wir Maßnahmen geplant.
1 Energiemanagement
1.1 Ziele
- In der Praxis beziehen wir den Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energien.
- Die Wärmeenergie soll ebenfalls aus erneuerbarer Energie stammen. Die Installation einer
- Wärmepumpe ist in Planung.
- Zur Senkung des Stromverbrauchs haben wir einen Maßnahmen- Plan erstellt. Dieser beinhaltet unter anderem:
- bei Neuanschaffung auf energiesparende Geräte zu achten, Ausschalten der Geräte bei
- Nicht-Gebrauch, die Optimierung der Beleuchtung.
- Zur Senkung der Wärmeenergie haben wir einen Maßnahmen-Plan erstellt.
1.2 Maßnahmen
- Schulung der Mitarbeiter zum Thema Energiesparen.
- Planung einer Wärmepumpe
- Maßnahmen -Plan zu Stoßlüften und Heizgewohnheiten der Praxis
- Anschaffung von Raumthermometern und Einstellung der Heizzeiten sowie Wärme-Absenkungen zur Nacht, am Wochenende sowie in Urlaubszeiten.
- Schriftliche Maßnahmen-Plan zur Strom- und Energieeinsparung.. Dazu gehören Licht ausschalten außerhalb der Sprechzeiten und Ausschalten von elektrischen Geräten bei Nichtgebrauch.
- Umstellung der Leuchtmittel auf LED-Leuchten.
- statt stand-by-Modus Gerät ausschalten
1.3 Ergebnisse
- Durch Mitarbeiter-Schulungen zum Thema Energiesparen wird das gesamte Team sensibilisiert, sodass eine energiesparende Umsetzung erfolgen kann.
2 Mobilität
2.1. Ziele
- Reduktion des CO2-Ausstoßes der Mitarbeitenden und Patienten.
- Förderung der Nutzung von Fahrrad und ÖPNV.
2.2 Maßnahmen
- Aufklärung der Patienten über die Erreichbarkeit der Praxis durch ÖPNV auf der Internetseite.
- Informationen über Fahrradständer vor der Praxis auf der Internetseite.
- Planung der Hausbesuchs-Touren auf dem Weg zur Arbeit oder zurück, sowie Benutzung eines E-Bikes bei Hausbesuchen, wenn möglich.
- Planungen von Fahrgemeinschaften bei Fortbildungen und teambildenden Maßnahmen.
- Priorisierung von Online-Fortbildungen.
- Angebot von überdachten und abgeschlossenen Fahrradunterstellmöglichkeiten für Mitarbeiter.
- Angebot von Telefon-und Video-sprechstunde
2.3 Ergebnisse
- Bewusstseinsbildung der Mitarbeitenden, es werden Hausbesuche geplant und Fahrgemeinschaften gegründet, wenn möglich.
- Die Mitarbeiter sind über die Anbindung der ÖPNV informiert und können die Patienten darüber informieren.
3 Abfallmanagement
3.1 Ziele
- Ressourcen schonen (so wenig Materialverbrauch wie nötig)
- Abfall reduzieren, trennen, recyceln
3.2 Maßnahmen
- Einsparung von Papier:
- Doppelseitiger Druck
- nur Notwendiges ausdrucken
- elektronisches Rezept nach Möglichkeit
- papierlose Laborüberweisungen (digital)
- Abstellung von Werbepost - Essen/Getränke in wieder verwendbaren Behältern
- Nierenschalen statt Einmalprodukten
- Kittel und Arbeitskleidung waschen , statt Einmalkittel
- sterile Einmalinstrumente nur im Einzelfall
- sorgfältige Abfalltrennung einschl. Glas-Mülltrennung und Entsorgung ( Plan liegt vor)
3.3 Ergebnisse
- Bewusstseinsbildung der Mitarbeitenden durch Schulungen
- Materialverbrauch senken (weniger Einwegprodukte), dadurch Ressourcenschonung
- Abfalltrennung und erhöhte Recyclingquote, dadurch Umweltentlastung
- Effizienz in der Beschaffung von Materialien (Einkauf von energieeffizienten Geräten, regional, wo möglich)
4 Arzneimittel
4.1 Ziele
- strukturierter Umgang im Verordnungsverhalten, um unnötige (Doppel) verordnungen zu vermeiden
- Arzneimittelverordnungen prüfen bzgl. Indikation, Dauer, Menge, um unnötige Verordnungen zu vermeiden
- Arzneimittelabfälle reduzieren durch an den Praxisverbrauch angepasste Bestellmengen , um das Wegwerfen von abgelaufenen Medikamenten zu verringern
- umweltfreundliche Entsorgung von Arzneimitteln
4.2 Maßnahmen
- Eintrag bzgl. zeitlich begrenzter Medikation im Medikationsplan und unter “Cave”
- Medikationspläne erstellen bei Patienten mit 3 Diagnosen bzw. 5 Medikamenten: Wirkstoff, Wirkstärke, Dosierung, Grund, Dauer (sichtbares Ablagedatum)
- Überprüfung des Medikationspläne im Rahmen GU und DMP-Untersuchungen
- ärztliche Kontrolle der Rezepte bzgl. Indikation, Menge, Dauer, Wechselwirkungen vor Unterschrift
- Antibiotika nach strenger Indikationsstellung (Hinweisblatt für. Patienten bei viralen Atemwegsinfekten)
- umweltbelastende Wirkstoffe nur wenn keine Alternative (Liste der umweltbelastenden Wirkstoffe liegt vor)
- Computerhinweis beachten, bzgl. Tablettenmenge (zuviel, zuwenig)
- Umweltgerechte Entsorgung von Arzneimitteln
4.3 Ergebnis
- Schulung des Bewusstseins der Mitarbeitenden im Umgang mit Arzneimitteln
- Reduktion von unnötigen Medikamenten-Verordnungen und -mengen
- Reduktion von Medikamenten-Entsorgung mit Ablaufdatum
- umweltgerechte Entsorgung der Arzneimittel
5 Patienteninformation und -beratung
5.1 Ziele
- Förderung des Umweltbewusstseins der Patienten
- Förderung gesunder Lebensstil der Patienten
5.2. Maßnahmen
- Informationen der Patienten mit Infomappe im Wartezimmer (Hitzeschutz, Pollenflug-Plan, Prävention bei Hitze und Auswirkungen)
- Lebensstilberatung im Rahmen des ärztlichen Konsultation
- Beratung von Risikogruppen (Allergiker, Asthma, COPD)
- Hinweis bzgl. Praxis-Anfahrt mit Fahrrad oder ÖPNV
5.3 Ergebnisse
- erhöhtes Umweltbewusstsein für Patienten und Mitarbeitende
- nachhaltige Lebensstilberatung für das Wohl von Patient und Umwelt
- vermehrt Telefonsprechstunde
- Info-Mappe für Patienten
6 Hitzeschutzplan
6.1 Ziele
- Schutz von Mitarbeitenden und Patienten bei Hitze Situationen
- Sensibilität für vulnerable Risikogruppen schaffen und diese identifizieren sowie unterstützen
- Schulung und Information für Mitarbeitende und Patienten
6.2 Maßnahmen
- Erstellung Hitzeschutzplan mit spezifischen Handlungsanweisungen
- DWD-Warnwetter App (beauftragte Mitarbeiterin)
- Schulungen für Mitarbeitende
- Infoblätter für Patienten
- Lüften in frühen Morgenstunden (natürlich ) und Ventilatoren im Tagesverlauf
- Verschattungen schließen
- Sommermonate: Früh-und Abendsprechstunde, Tel- und Video Sprechstunde
- verlängerte Mittagspause
- Routineuntersuchungen und Check-Up absagen
- ausreichendes Wasserangebot für Patienten und Mitarbeitende
- angemessene Lagerung der Medikamente, ggf. Kühlschrank oder Kühlakkus
- Hinweis an Patienten bzgl. Medikation (Laxantien, Diuretika, SZ-Pflaster etc→ siehe Heidelberger Tabelle
- effektive Notfallmanagement (Kühlen, Infusionen)
6.3 Ergebnisse
- Schutz für Patienten und Mitarbeitende
- Reduktion hitzebedingter Gesundheitsprobleme
- Hitzeschutzplan anpassen aus den Vorjahren lernen und verbessern
7 Arbeitsbedingungen
7.1 Ziele
- Förderung eines gesunden und sicheren Arbeitsumfeldes
- Erhöhung der Arbeitszufriedenheit zur Steigerung der Zufriedenheit und
Motivation der Mitarbeitenden - Arbeitszeitanpassung an persönlichen Bedarf des einzelnen Mitarbeitenden
- Stressreduktion und Förderung von Achtsamkeit und Resilienz
7.2 Maßnahmen
- schriftliches Leitbild zur Qualitätspolitik:
- Arbeitszufrieden (regelmäßige Mitarbeiter Fragebögen mit Besprechung und Umsetzung)
- Klarheit von Verantwortlichkeiten (Stellenbeschreibungen)
- Gutes Betriebsklima (Wertschätzung, gemeinsame Teamevents)
- faire Bezahlung
- Chancengleichheit/Diversität
- Vereinbarkeit Familie/Beruf (Teilzeitstellen und Anpassung von Urlaubszeiten an Schulferien)
- Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
- ausreichende Unterstützung und Fortbildungen (Freistellung, Bezahlung von FB)
- Möglichkeit an Teilnahme MBSR-Kurs, MSC-Kurs, Resilienz-Kurs
7.3 Ergebnisse
- gesünderes Arbeitsumfeld mit erhöhter Zufriedenheit-kommt sowohl Patienten
als auch Mitarbeitenden zu Gute - verbesserte Work-Life-Balance
- Stressreduktion und unterstützender Umgang mit Stress
- geringere Fehlzeiten mit positiver Auswirkung auf das gesamte Team
- mehr Freude und Zufriedenheit am Arbeitsplatz